FAQ
Wieviele Termine braucht man?
In der systemischen Therapie arbeiten wir prozessorientiert – das bedeutet, die Anzahl der Termine richtet sich ganz nach Ihrem Anliegen und Ihren Bedürfnissen. Manchmal reichen wenige Sitzungen, manchmal braucht es etwas mehr Zeit. Wir besprechen gemeinsam, was für Sie sinnvoll ist.
Wie funktionieren Aufstellungen?
In einer Aufstellung werden innere Bilder, Beziehungen oder Konflikte durch Personen oder Symbole im Raum dargestellt. Das ermöglicht, Muster sichtbar zu machen, neue Perspektiven zu gewinnen und Veränderung anzustoßen – ohne dass man "alles erzählen" muss. Es ist eine kraftvolle Methode, um innere Klarheit.
Wozu werden Aufstellungen gemacht?
Systemische Aufstellungen nutzen die Methode der Externalisierung: Innere Konflikte, Gefühle oder Beziehungsmuster werden nach außen verlagert. Durch die Sichtbarmachung im Raum wird das Problem als etwas Eigenständiges erlebbar – nicht mehr als Teil der eigenen Identität, sondern als etwas, das man anschauen, verstehen und verändern kann. Häufig ist das der erste Schritt zur Lösung.
Wie ist der Ablauf?
Am Beginn steht ein Erstgespräch, in dem wir Ihr Anliegen klären und gemeinsam entscheiden, wie wir arbeiten möchten. Danach folgen – je nach Bedarf – weitere Gespräche oder Methoden wie Aufstellungen. Der Ablauf ist flexibel und individuell.
Muss ich etwas mitbringen?
Nein. Nur sich selbst und Ihr Anliegen. Wenn es Befunde oder Unterlagen gibt, die Ihnen wichtig erscheinen, können diese gerne mitgebracht werden – ist aber kein Muss.
Benötige ich Befunde?
Nur wenn es welche gibt und diese für Ihr Anliegen relevant sind. Sie entscheiden, was Sie mit mir teilen möchten.
Benötige ich eine Überweisung?
Aktuell nicht. (Erklärung wie bei Honorar)
Soll jemand mitkommen?
Wenn eine andere Person für Ihr Anliegen eine wichtige Rolle spielt
(z. B. Partner:in, Elternteil, Kind),
kann es sinnvoll sein, diese einzuladen. Das klären wir im Erstgespräch. Sie entscheiden, ob und wann jemand Sie begleitet.
Wo finden die Gespräche statt?
Die Gespräche finden in meiner Praxis statt. Auf Wunsch sind auch Online-Termine möglich.
Sind die Gespräche vertraulich?
Ja. Alles, was Sie mir erzählen, unterliegt der Verschwiegenheitspflicht. Ihre Informationen bleiben bei mir.
Wie wird gearbeitet?
Das entscheiden wir gemeinsam. Ich arbeite mit verschiedenen systemischen Methoden – Gespräche, Aufstellungen, kreative Zugänge. Wichtig ist, dass es für Sie stimmig ist.
Erfahren meine Eltern etwas über den Inhalt der Gespräche?
Nein. Auch wenn Sie minderjährig sind, bleibt das, was wir besprechen, vertraulich – solange keine akute Gefährdung vorliegt. Ihre Privatsphäre ist mir wichtig.
Wann benötige ich eine Therapie?
Wenn Sie das Gefühl haben, nicht mehr weiterzukommen, sich Themen immer wieder im Kreis drehen oder Sie sich Begleitung bei einer Veränderung wünschen, kann Therapie sinnvoll sein. Sie müssen nicht „krank genug“ sein – oft hilft ein neutraler Blick von außen, neue Wege zu sehen.
Was mache ich im Notfall?
In akuten Krisen wenden Sie sich bitte an folgende Stellen: Psychiatrischer Not- und Krisendienst:
0664 300 7007 (kostenlos, anonym, rund um die Uhr erreichbar) Telefonseelsorge: 142 (ebenfalls kostenlos und anonym) Rat auf Draht (für Kinder & Jugendliche): 147
Wie schnell bekomme ich einen Termin?
In der Regel kann ich Ihnen innerhalb von 1–2 Wochen ein Erstgespräch anbieten.
Wenn Sie in einer belastenden Situation sind, versuche ich, möglichst rasch einen Termin zu ermöglichen. Melden Sie sich einfach – wir finden gemeinsam einen passenden Zeitpunkt.
Ich bin mir unsicher, ob Therapie das Richtige für mich ist – was tun?
Das ist völlig in Ordnung – viele Menschen starten mit genau dieser Frage.
Sie müssen nicht genau wissen, was Sie brauchen. Im Erstgespräch schauen wir gemeinsam auf Ihr Anliegen und klären, ob und wie eine therapeutische Begleitung für Sie hilfreich sein kann.
Oft reicht schon ein erster Austausch, um Klarheit zu gewinnen.
Was bedeutet „in Ausbildung unter Supervision“?
Ich befinde mich in der letzten Phase meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin – dem Abschnitt „unter Supervision“.
Das bedeutet: Ich arbeite eigenständig mit Klient:innen, meine therapeutische Arbeit wird jedoch regelmäßig von erfahrenen Lehrtherapeut:innen begleitet und reflektiert.
Wichtig zu wissen:
Ihre Identität und alle Inhalte der Therapie unterliegen der Verschwiegenheitspflicht – auch in der Supervision.
Das heißt: Niemand erfährt, wer Sie sind oder was Sie erzählen.
In der Supervision wird ausschließlich meine therapeutische Arbeit fachlich begleitet – nicht Ihr persönlicher Prozess oder Ihre Geschichte. Sie können sich also auf einen geschützten, vertrauensvollen Rahmen verlassen – genauso wie in jeder anderen psychotherapeutischen Praxis auch.